Asiatischer Marienkäfer

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Der asiatische Marienkäfer kommt heute nicht mehr nur in Asien vor, sondern auch in Nordamerika und ganz besonders in Europa. Seines großen Appetits auf Blattläuse wegen, wurde der Käfer seit den 1980er Jahren im großen Stil zur biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt. Was einst eine gute Idee schien, macht heute der Population des heimischen Marienkäfers zu schaffen. 

Denn der asiatische Marienkäfer ist deutlich produktiver bzw. gefräßiger. Während ein heimischer Marienkäfer circa 50 Blattläuse am Tag frisst, schafft der asiatische Marienkäfer bis zu fünfmal so viele. Auch bei der Vermehrung legt der asiatische Kollege ein deutlich schnelleres Tempo vor. Dies hat in den vergangenen Jahren zu einer raschen Verbreitung geführt.

Auf einen Blick

Wie unterscheiden sich die Arten?

Auf den ersten Blick sehen sie relativ ähnlich aus. Der Asiatische Marienkäfer weist lediglich eine M-förmige Zeichnung auf dem Schild aus. Die Farbenpracht mit unterschiedlich vielen Punkten reicht von Hellgelb bis Rot. Sie gehören mit einer Körperlänge bis zu acht Millimetern und einer Breite von rund sechs Millimetern nicht gerade zur kleinsten Gattung der Marienkäfer. Im Durchschnitt verfügt der Asiatische Marienkäfer über 19 Punkte.

Wo liegt die Gefahr beim Asiatischen Marienkäfer?

Besonders im Herbst bilden diese Marienkäfer riesengroße Schwärme, um an geschützten Orten und in Häusern für die Überwinterung Unterschlupf zu finden. Dieser Zustand kann gerade für Hausbesitzer lästig werden. Im Gegensatz zur heimischen Marienkäferart, sind die Asiaten deutlich robuster und können auch kalte Temperaturen sehr gut überstehen. Im Unterschied zum heimischen Marienkäfer ist der Asiatische Marienkäfer auch kein Gourmet. Er vertilgt nahezu alle Blattläusearten und zum Teil auch andere Marienkäfer.

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